Mit Pinsel, Farbkasten und Malblock macht sich ein kleiner Junge auf die Suche nach dem Schönen. Wer aber hält das Schönste bereit? Die kleine, weiße Wolke, die die Welt in eine kunterbunte Farbpalette verwandelt? Der Wind, dessen Orchester bis hinauf zum Himmel tönt? Oder die Sonne, die das Allerschönste wie ein großes Geheimnis hütet? Als der Junge dem Geheimnis der Sonne immer näher kommt, begibt er sich in große Gefahr.
Auf seiner fantastischen Reise entdeckt der Buchheld die Zusammenhänge von Wolken, Wind und Sonne. In gereimten Textpassagen werden Regen, Wind und Regenbogen auf ganz kindliche Weise erklärt. Es wird deutlich, warum Wolken und Regen miteinander zusammen-
hängen und wie ein Regenbogen entsteht.
Gleichzeitig entdeckt der Titelheld die Schönheit der Natur.
„Pauls wundersame Reise“ will kleine Leser auf Naturphänomene aufmerksam machen und die Lust am genauen Hinschauen und Hinterfragen stärken.
Leseprobe: „Pauls wundersame Reise“ (Blau Gedrucktes dient als Beispiel für Ihre persönlichen Angaben.)
Leseprobe 1:
Tipp, tipp klopft es in Paul Müllers Köpfchen. Tipp, tipp, tipp. Paul ist dabei, sich einen wichtigen Gedanken aus dem Kopf zu klopfen.
Immer wieder mit dem Zeigefinger gegen die Stirn. Tipp, tipp, tipp.
Doch der Kopf ist fast so leer wie die Schüssel mit den Bonbons.
Und die hat Mama heute extra weit nach oben gestellt.
Mit seinen 5 Jahren ist Paul wahrlich schon groß.
Nur noch ein bisschen zu klein für zu viele Bonbons und zu große Stühle.
Der Stuhl auf dem Paul sitzt, ist wirklich für sehr große Leute gemacht.
Das ist aber gar nicht schlimm.
So kann man die Füße ganz wunderbar baumeln lassen.
Vor und zurück und auch mal im Kreis.
Eigentlich hilft das toll beim Nachdenken, aber heute ist 's wie verhext.
Vor Paul wartet ein weißes Blatt Papier. Seit einer halben Stunde schon.
Wie ein großes Fragezeichen liegt es da.
Angestrengt blicken Pauls blaue Augen von links nach rechts und wieder zurück. Nichts.
Noch fester kneift er die Augen hinter seiner roten Brille zusammen.
Langsam schaut er von oben nach unten und wieder zurück. Nichts. Sonst will Paul immer etwas einfallen. Der kleine Mund steht eigentlich nie still.
Missmutig stützt Paul den Kopf auf die Hände und seufzt:
„Ach, wenn ich nur wüsste, wie ich das schönste Bild der Welt malen kann!“.
Neugierig forscht Paul in den Augen seiner Mama. Die wusste so was!
Und als ob die Antwort nicht einfacher sein könnte, antwortet sie prompt:
„Willst du ein schönes Bild malen, musst du nach dem Schönen suchen!“. Pauls Augen beginnen zu leuchten. Aber na klar! Was soll ich hier in der Küche schon entdecken?
Dabei ist die Welt voller Dinge, die nur darauf warten, gemalt zu werden.
In Windeseile saust der kleine Wirbelwind in den Garten.
Was soll ich zuerst malen, schießt es Paul durch den Kopf.
Die Blümchen, wie sie ihren Hals zum Himmel empor strecken?
Die Bienen, wie sie den süßen Nektar aus den Blüten saugen?
Oder die Schmetterlinge, die ihm neckisch vor der Nase herumtanzen?
Es muss alles auf mein Bild, ist sich Paul sicher.
All das zusammen ist so viel schöner als nur ein Teil davon!
Da flüstert vom Himmel her ein Stimmchen.
Ganz leise ist es, so dass kein Erwachsener es hören könnte:
„Wenn du willst, zeige ich dir noch viel mehr.
Ich bin sicher, es gefällt dir sehr!“
Neugierig durchstöbern Pauls Augen das blaue Himmelszelt.
Dort ganz weit oben schwebt eine kleine, weiße Wolke.
Hatte die ihm soeben zugezwinkert?
Misstrauisch schüttelt Paul den Kopf, reibt sich die blauen Äugelein und rückt sich die rote Brille
zurecht. Dann blinzelt er erneut in den blauen Himmel hinein.
Zum Greifen nah scheint das Wölkchen zu sein.
Kaum lauter als das Brummen der Bienen, flüstert es:
„Ich zeige dir die schönsten Dinge der Welt.
Ich zeige dir alles, was dir gefällt.“
Vor lauter Staunen will Paul kein Wort über die Lippen kommen.
Kaum kann er mit dem Kopf nicken, da segeln sie schon in den Himmel hinein. Pauls braune Locken wedeln im Wind, als sie über die Musterstraße hinwegfegen. Und als die Bäume
kleiner und kleiner werden, kann Paul bald ganz Musterstadt überblicken.
Leseprobe 2:
Bis zum Meer streckt die Sonne ihre Strahlen aus.
Lauter winzig kleine Tröpfchen fischt sie aus dem Wasser und kichert dabei:
„Wassertropfen ärgern gehört zu meinem größten Spaß.
Mit meinen Strahlen kitzele ich das winzige Nass.
Bald wird es den Tropfen so richtig heiß,
es wird geschimpft, es fließt der Schweiß.
Dem Wasser wird das Nass genommen,
und Wasserdampf dabei gewonnen.
Die Wissenschaft sagt, die Verdunstung tritt ein.
Verdunstete Tropfen sind ganz klitzeklein.
Du kannst sie nicht spüren noch sehen bei Licht,
doch vor mir verstecken, können sie sich nicht.
Als warme Luft steigen die Tropfen nach oben
und werden dort kräftig zusammengeschoben.
Schnell bildet sich ein großes Gewühl,
denn oben am Himmel – dort ist es kühl.
Schließlich kann ich nicht überall heizen!
Irgendwo muss auch ich einmal geizen.
Sieh an, im Gedränge, was da so geschieht,
die kleineren Tropfen man bald übersieht.
Mit anderen Tröpfchen vereinen sie sich,
bilden Berge von Wasser, Wolken mit Gewicht.
Wird einer Wolke das Wasser zu schwer,
dauert’s nicht lang und der Bauch ist leer.
Wenn schließlich die Tropfen auf die Erde niedergehen,
ist von der Wolke bald nichts mehr zu sehen.“
...
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